Mittwoch, 4. April 2018

"Greta lädt Sie zum Gratisworkshop ein!"

Aussagekräftige Standards in der Weiterbildung, daran wird schon seit langem von verschiedenen Institutionen gearbeitet: Verbänden, Verbandskooperationen, Unternehmen, Universitäten. Eine davon ist Greta. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt will ein trägerübergreifendes Anerkennungsverfahren entwickeln, um die Kompetenzen Lehrender, also unsere Kompetenzen, abzubilden.

Die übliche "Luftnummer"?

Bislang ist aus solchen Anerkennungssystemen nie wirklich relevantes entstanden. Das zeigt die Vielzahl der diversen Versuche, Qualität zu suggerieren: Neben dem "IHK-geprüften Trainer" steht der "verbandsgeprüfte Trainer/Coach..." Da werden Zertifikate statt Teilnahmebescheinigungen ausgegeben oder Qualitätssiegel verliehen. Wenn es nach Titeln und Bezeichungen geht, muss sich die Qualität der Lehre bzw. Ausbildung in den letzten Jahren sprunghaft verbessert haben. Doch in der Praxis ist das durchaus nicht zu beobachten. Die Lehre wurde nicht im gleichen Maße besser wie es die Bescheinigungen versprechen.

Das bisherige Scheitern bundesweiter Standards war nicht unbedingt von Nachteil

Es war also nicht von Nachteil, das sich bisher keine einheitlichen Qualitätssysteme durchsetzen konnten. Zum einen waren die Versuche oft unzulänglich. Wie z.B. bildet man "echtes Können" bei Soft Skills ab? Eigentlich lassen sich hier, im Gegensatz zum Fachwissen, nur formelles Verhalten und Wissen prüfen. Echtes Können, nämlich das Verhalten z.B. geführter Mitarbeiter zu verändern ist schwer nachzuweisen. Insofern war das Fehlen einheitlicher Standards von Vorteil, weil es Fehlentscheidungen und kontraproduktive Systeme verhinderte.

Dies Mal könnte es anders sein!

Doch Greta nimmt als Projekt des Bundes eine Sonderstellung ein. Es hat direkten Kontakt zur politischen Ebene und damit das echte Potential, unsere Zukunft zu beeinflussen. Daher dürfte sich ein Blick auf den aktuellen Stand der Dinge lohnen. Fehlentwicklungen könnten sich jetzt direkt auf das Leben von TOCs auswirken.

Informieren Sie sich und gestalten Sie mit

Nutzen Sie die Chance, sich in den angebotenen Gratisworkshops zu informieren:
  • Dresden: 08. Mai 2018
  • Hannover: 15. Mai 2018
  • Berlin: 16. Mai 2018
  • Main: 04. Juni 2018
  • Soest: 22. Juni 2018
  • Hamburg: 26. Juni 2018
Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie hier.
Autor: Claudia Grötzebach

1 Kommentar:

  1. An dem Konzept von Greta hat auch der Dachverband der WeiterbildungsOrganisationen (DVWO) e. V. mitgewirkt. Der T.O.C. ist Mitglied im DVWO. Das DVWO Qualitäts-Modell und das DVWO Qualitäts-Siegel wirken schon seit 2010 auf die Qualität der Weiterbildenden ein, die in den Mitgliedsverbänden organisiert sind. Dafür interessierten sich die Verantwortlichen des Greta-Projekts. Die Siegelträger eint auch die Erkenntnis, dass diese Qualitätskriterien deutlich zur Verbesserung der Lernkonzepte und Auftragsabwicklung beitragen. Die Gutachter des DVWO sind gleichfalls Trainer und können die Weiterbildungsprozesse exakt beurteilen. Eine Begutachtung steht immer unter dem Blickpunkt: "Das Beste für alle Beteiligten am Bildungsprozess bewirken." Der DVWO und seine Zertifizierungen sind auch für Maßnahmen anerkannt, die durch Bildungsgutscheine gefördert werden. http://qualitaetsmanagement-im-bildungswesen.de/

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