Sonntag, 12. Januar 2020

"Was macht eigentlich ein Vorstand so? Macht Ihr überhaupt etwas?"

 fragen uns unsere Mitglieder immer mal wieder - mit Recht. Viel zu viel der Arbeit passiert ja im "Off", also unsichtbar für Aussenstehende. Und viel scheint sich ewig hinzuziehen. Wie kann das sein?

Die winterliche Anfahrt
durch den Westerwald
Bild: C.G.

Impressionen vom ersten persönlichen Vorstandstreffen am ersten Januarsonntag

Auch in diesem Jahre hat sich der Rumpfvorstand des T.O.C. e.V., Claudia Grötzebach und Roland Schulz, am ersten Januarsonntag im schönen Westerwald getroffen.

Beginn in der Regel um 10:00

Gegen 10:00 begann die Arbeit, nachdem schon am Vortag die wichtigsten Punkte für das persönliche Treffen abgestimmt worden waren.
Erster Punkt: Einrichtung der persönlichen T.O.C.-Cloud bzw. NAS und überspielen der Daten.

Ohne Cloud und digitales Archiv geht es nicht

Eine Cloud ist für die Verbandsarbeit heutzutage unverzichtbar. Vorstände müssen gemeinsam auf Daten wie Mitgliederlisten, Dokumente, Schreiben ... zugreifen. Sind sie nur physisch vorhanden, dann müsste man jedes Dokument, jedes Bild, jede Liste verschicken postalisch oder per eMail. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch viel Energie. Daher ist es wichtig ein gemeinsames Archiv in digitaler Form zu haben, wenn die Vorstände nicht an einem Ort wohnen und sich "mal eben schnell" zusammensetzen können.

Roland Schulz: Durchhalten
Bild: C.G.

Die Dropbox ist für große Datenmengen bedingt geeignet

Die Dropbox ist immer noch die bekannteste Form der Cloud  und ziemlich weit verbreitet. Der Nachteil, die für den Einzelnen zugänglichen Datenmengen sind begrenzt. Genau darunter hat die Vorstandsarbeit bislang gelitten. Die größte Dropbox hatte bislang Claudia Grötzebach, die einen großen Teil der T.O.C.-Dokumente digitalisierte und in die Dropbox hochlud. Die anderen Vorstände hatten keine Dropbox dieser Größe zur Verfügung und konnten die meisten Dokumente daher gar nicht einsehen.
Das hat sich jetzt geändert und Roland Schulz konnte zum ersten Mal Einblick in die vorliegenden Dateien nehmen. 

Vieles klingt "leicht und schnell", doch in der Umsetzung ergeben sich die Haken und Ösen

1. Computer für die Cloud, 2. Computer für Anleitung + Hilfe,
3. Computer für einen Textzugang. Bild: C.G.
Der Großteil des Tages war dann der Einrichtung der persönlichen Cloud gewidmet. Die Zutaten dafür:

- 1 Festplatte
- 1 Internetrouter
- 1 Dropbox
- 1 Notizbuch
- 2 Köpfe
- 3 Computer
Die Festplatte wurde installiert, die Software auf den Computeren eingerichtet und die Zugänge für die Vorstände angelegt. Schon damit waren zwei Köpfe fast vier Stunden beschäftigt. Erst danach begann das Überspielen der Daten aus der Dropbox auf das T.O.C. e.V.-NAS. Das Herunterladen auf einen USB-Stick ging schnell, aber hochladen auf die neue Cloud - das entpuppt sich als zeitraubend und ist (man glaubt es kaum) nur Dokument für Dokument, Datei für Datei möglich.

Erste Pause nach gut drei Stunden Cloud-Einrichtung

In der ersten Pause nach gut drei Stunden wird der Kopf freigepustet. Eigentlich wollten wir ja noch über andere Themen sprechen:
  • Die Projekte des Jahres
    (Mitgliederdaten/-profile aktualisieren, Webseite hochladen, Veranstaltungen ermöglichen, T.O.C. e.V. präsentieren, Berufsbilder und Qualitätsstandards verhandeln....)
  • Das Neujahresschreiben
  • Die Webseitentexte
  • Ein wenig Jammern
    (Warum hat uns keiner lieb? Warum unterstützt uns keiner?)
Dabei ist die Einrichtung noch nicht abgeschlossen. Bei einigem müssen wir noch weiter experimentieren, weil es nicht funktioniert hat, bei anderem wissen wir noch nicht, wie es funktioniert.

Die Bilanz des Tages

Am Ende haben wir gut acht Stunden geschafft mit nur einer Pause und haben den digitalen Umzug noch lange nicht abgeschlossen, die angepeilten Texte nicht geschafft. Das muss also nachgearbeitet werden.
Wundern Sie sich immer noch, warum so viel so lange braucht?

Übrigens: Roland Schulz hat seither jeden Abend Dateien hochgeladen ;-)

Autor: C.G.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen