Es wimmelt vor Worthülsen
Für meinen Geschmack nehme ich zu viele Pauschalismen war. Selten überzeugen mich Befürworter oder Gegner eines digitalen Zeitalters, durch konkrete, mich berührende Ausführungen.50% der Jobs könnten wegfallen? - Beängstigende Zukunftsperspektiven
Dabei ist das wenig verständlich, wenn wir uns vorstellen, dass - wie so manches Mal zu hören ist - 50% der Jobs in der Zukunft durch die digitale Transformation wegfallen könnten. Das ist dann schon eine Zukunftsperspektive, die auch jeden von uns betreffen kann.Die Transformation ist schon da - auch bei T.O.C.s
Gerne weisen wir solche beängstigenden Aussichten von uns, im Sinne einer „Qualität setzt sich durch“ –Beschwörung ziehen wir eine Glaswand der Distanzierung hoch. – Nur ist das Thema längst bei uns angekommen.Wenn Banken Berater durch „intelligente künstliche“ Beratung ersetzen, dann müssen auch wir erkennen, dass die digitale Transformation mit uns persönlich zu tun hat und wir uns darauf einstellen müssen. Das Umstellen auf im weitesten Sinne Blended Learning/Coaching reicht da nicht.
Unsere Tätigkeiten werden sich ändern
Unsere Tätigkeiten als Trainer, Organisationsberater und/oder Coach werden sich in dem Maße ändern wie sich z.B. der Verkauf durch eine „produktive“ Angebotsschiene mit 3-D-Druck verändert: Wie helfen wir jenen mit beratenden und bildenden Leistungen weiter, deren Jobs sich künftig wegrationalisieren, wie jenen Bankberatern, die durch eine digitale Beratung ersetzt werden? Hier sind wir als Trainer, Berater und Coaches gefordert völlig neue wirtschaftliche Transformationsmechanismen zu verstehen und die daraus resultierenden Trends und Strukturen zu erkennen und beim Um- und Einstieg/-aufbau neuer Unternehmens- und Lebensperspektiven zu helfen.Der Vogel-Strauß wird uns nicht helfen
Was uns nicht hilft, ist laissez faire und Platitude. Die Beschleunigung von Entwicklungs- und Umbruchsprozessen, aber besonders auch die Radikalität mit der künftig ganze Branchen im Rahmen disruptiver Prozesse von den Füßen auf den Kopf gestellt werden, ist unvorstellbar für den, der sich mit dem Thema nicht ernsthaft beschäftigt. Amazon und Co. freudig zu nutzen und im Vorbeigehen zur Kenntnis zu nehmen, dass der Einzelhandel dramatisch schrumpft und ganze Konzerne sang- und klanglos vom Markt verschwinden, reicht nicht, um für die Zukunft fit zu sein. Da braucht es tatsächlich ein Verständnis der dahinterliegenden Strukturen und Mechanismen.Wir müssen die Strukturen der Digitalisierung verstehen
Das zu erkennen hat mir als „digital Immigrant“ einer der hier vorgestellten Buchtipps geholfen. Und dafür – und für die dadurch erkannten Chancen und Risiken bin ich sehr dankbar. Ich hoffe, auch Sie können so viel Gewinn wie ich aus diesem Thema ziehen und sich auf die neuen Chancen freuen.Autor: C.G.
Dieser Artikel wurde erstmals in den "Ansichten" des T.O.C. e.V. im Septembe 2017 veröffentlicht.
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